Haftetet dem dekorativen Körperbild, nicht nur gesellschaftlich ein gewisser Ruf des Zweifelhaften an, wurden die unter die Haut gehenden, Tribals oder, farbenfrohe Motive es erst recht nicht gern gesehen auf dem Laufsteg oder beim Fotoshooting. Es musste abgedeckt oder über schminkt werden und schimmerte doch immer irgendwie durch.
Bei Shootings mussten derlei Tattoos im Nachhinein retuschiert werden, was zwar bereits schon vor mehr als 15 Jahren möglich, aber mit deutlichen Mehraufwand und Kosten verbunden war. Dem jeweiligen Model haftete somit immer durch das Tattoo eine gewisse Einschränkung an, was seine uneingeschränkte Einsetzbarkeit anging.
Umso mehr hat sich die Entwicklung und die Akzeptanz des Themas Tattoos gerade in den letzten fünf Jahren immer mehr in eine Kunstform gewandelt. Das einstige despektierliche Image haftet den unter die Haut gehenden kreativen Verschönerungen nicht mehr an. Im Modellgeschäft ist ein Tattoo mittlerweile keine so starke Einschränkung mehr wie früher. Nach wie vor ist es aber wünschenswert das sich dies Art von Körperzierde an Stellen befinden die leicht abzudecken oder zu kaschieren sind und nicht über die Maßen plakativ wirken...Doch selbst hierbei, also bei flächendeckenden Verzierungen von Kopf bis Fuß, bestätigt die Ausnahme die Regel. So avancieren lebende Leinwände wie Rick Genest der wohl besser bekannt ist als „Zombie Boy“ als Werbe und Fashion Models, eben weil ihr Look so ungewöhnlich ist und sie durch und durch tätowiert sind bis hin zur Kopfhaut.
Das Tattoo wird also immer gesellschaftsfähiger und in der Modewelt nahezu ein Accessoire was man nicht mehr verstecken muss, sondern zum Image gehört.
Models wie Heidi Klum, Sängerinnen wie Lady Gagga und Schauspielerinnen wie Angelina Jolie tragen ihre Tattoos mit Stolz, sogar auf dem roten Teppich. … Vorbei ist die Zeit wo ein Tattoo noch ein Aufreger war und naserümpfend die jeweilige Person einer niederen Gesellschaftsschicht zu geordnet wurde. Nein, das Tattoo als Körperkunstform hat sich alters unabhängig in allen sozialen Schichten und berufsübergreifend von seinem einst negativ behafteten Image befreit.
Nichts desto trotz, sollte jedem angehenden Model aber auch klar sein, dass Verzierungen dieser Art am Körper, ohne weiteres nicht so einfach rückgängig zu machen sind. Darum sollte sich jeder gut überlegen ob man das gewählte Motiv auch noch in ein paar Jahren gut findet. Und sich damit eben auf lange Sichtidentifizieren kann. Die Lasertechnik die das Entfernen von Tattoos ermöglicht hat sich zwar mittlerweile auch weiter entwickelt, trotzdem ist das Weglasern nach wie vor eine schmerzhafte und langwierige Prozedur.
ModelStyle
Modells mit Tattoos – geht das oder ist das immer noch ein NO GO?!
Gestellte Szene, abgebildete Personen sind Models.
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