Die Optikbranche reagiert mit einer Vielzahl an Formen, Farben und Größen auf diese Entwicklung. Im wesentlichen gibt es zwei bezeichnende, nahezu konträre Trends.
Die eine Richtung zeichnet sich durch leichte Materialien aus. Dabei handelt es sich um randlose- oder Bohrbrillen. Filigrane Beschaffenheit und Transparenz werden hier groß geschrieben. "Zeitgeist empfinden ohne zu übertreiben", lautet das Motto. Diese Entwicklung hin zu kleineren Fassungen, ist weiter anhaltend. Bügel und Ränder werden jedoch wieder etwas breiter mit extravaganten Details wie zum Beispiel auffälligen Federscharnieren. Die Farben werden weniger grell, eher gedämpft. Darunter werden Grün-, Violett-, Blautöne und Rotvarianten sein. Aber vor allem wird auch wieder Schwarz vertreten sein.
Die zweite Richtung widersetzt sich - allerdings nur optisch - dieser Leichtigkeit: Mut zur Brille, der sich in auffälligen Gestellen äußert, sind kennzeichnend für moderne Kunststoffassungen, deren Gewicht kaum noch auf der Nase zu spüren ist. Flache und eher kompakte Kunststoffassungen in dunklen Farben wirken dominant und setzen eindeutige Akzente, sie entsprechen dem Retrostil der siebziger Jahre. Stark im Trend liegen auch Brillen aus Drei-Schicht-Materialien, wodurch unterschiedliche Farbnuancen zum Vorschein kommen.