Hollywood

Unverwüstlich: Jackie Chan

Jackie Chan wurde 1954 als Chan Kong geboren in armen Verhältnissen geboren. Seine Eltern wanderten nach Australien aus. Jackie wurde im Alter von sieben Jahren an die China Drama Academy in Hongkong geschickt. Hier erhielt er eine klassische Ausbildung: viele Stunden täglich trainierte Jackie Akrobatik, Kampfsport, Gesang, Tanz und Schauspiel. 

Lesen und Schreiben hat er während der zehnjährigen Ausbildung angeblich nicht gelernt, aber trotzdem hat er es zu einem der größten internationalen Action-Helden gebracht. In den sechziger Jahren wurde das Kino auch in Asien sehr populär, und die Schüler der Academy verdienten sich ihre Ausbildung auch mit Gastauftritten in dem neuen Medium. 

Jackie Chan kam so bereits im zarten Alter von acht Jahren - unter dem Namen Yuan Lou - zu seinem Leinwanddebüt. Es sollte aber eine Weile dauern, bis er zu seiner ganz eigenen Mischung aus gekonnter Martial Arts, Action und Komödie weltweit überzeugte.

Im Fahrwasser von Bruce Lee betätigte sich Jackie Chan zunächst als Stuntman in der aufblühenden Kung-Fu-Filmszene. Dieser Herkunft blieb er lange treu und hat bis ins reife Alter lange Jahre alle Stunts selbst gemacht. Die Legende besagt, dass er sich jeden einzelnen Knochen des Körpers schon mal gebrochen hätte, einige mehrfach. 

Selbst mit eingegipsten Armen oder Beinen hat er noch weiter gedreht. Aber seitdem er ein Superstar mit entsprechenden Gagen ist, erscheint den Versicherungen das Risiko zu groß, für eventuelle Ausfallkosten aufkommen zu müssen, so dass Chan mittlerweile nicht mehr jeden Stunt selbst dreht, sondern nur noch die „glaubwürdigen“.

Chan erkannte, dass der Kung-Fu-Film modernisiert werden musste und fügte, inspiriert von Meistern wie Buster Keaton, dem Kung-Fu-Film komödiantische Elemente hinzu: „Alle treten möglichst hoch, ich trete tief und es funktioniert“. Kombiniert mit rasanter Action und atemberaubenden Stunts setzte Chan neue Maßstäbe im Action Genre. 

Er hat aber nicht vergessen, wo er herkommt und eine Gewerkschaft für Stuntmen sowie eigene Produktionsfirmen gegründet. Sein Einfluss als Kultfigur ist so groß, dass sein Part als Diener Passepartout, der mit seinem Herrn Phileas Fogg in „80 Tagen um die Welt“ reist, um einige Action bereichert wurde.

Nachdem er seinen internationalen Durchbruch feiern konnte, gönnt sich Jackie Chan auch europäischen Luxus: bei Dreharbeiten in Berlin gefielen im die hiesigen Fenster so gut, dass er genau solche Fenster für sein neues Anwesen in Hollywood bestellt hat.

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